Aquaponik bietet für jede Anforderung die passende Lösung. Von günstigen Folientunneln und Leichtbau-Gewächshäusern über moderne Produktions-Gewächshäuser bis hin zur vertikalen Farm – jede Anlage nutzt die Vorteile der geschlossenen Kreislaufwirtschaft und lässt sich an individuelle lokale Gegebenheiten anpassen. Mitunter lassen sich dafür auch vorhandene landwirtschaftliche Gebäude nutzen. Hier stellen wir beispielhaft verschiedene Anlagentypen vor.
Die Anlage kombiniert moderne Gewächshaustechnologie mit erprobten Hydroponik-Modulen und professioneller Aquakultur. Neben der Kulturfläche bietet sie Räume für Weiterverarbeitung, Kühlung, Lager etc. Mit kurzen Wartungspausen läuft die Produktion ganzjährig auf höchstem Niveau.
Das Venlo-Gewächshaus hat sich weltweit durchgesetzt und bietet dank seiner Modularität flexible Lösungen. Es kann mit Punktfundamenten, Bodenplatten oder zusätzlichen Elementen wie Fußbodenheizung ausgestattet sein. Büroräume, Lager und Kühlräume lassen sich ebenfalls integrieren und thermisch isolieren. Dabei hat die Pflanzenkultur im Gewächshaus optimale Bedingungen, bei geringen Betriebskosten.
Im lichtundurchlässig eingedeckten Aquakulturteil befinden sich zwei RAS-Aquakulturanlagen für Tilapia. Als hauptsächliche hydroponische Anbauweise wird Deep Water Culture (DWC) verwendet. Die Tabelle zeigt den Ertrag aus unserer Beispielanlage.
Die Kosten für Gewächshäuser werden häufig mit etwa 500 Euro pro m² inklusive Gewächshaustechnik kalkuliert. Je größer das Gewächshaus, desto günstiger wird es im Verhältnis zur Fläche. In diesem Beispiel liegen die Kosten bei etwa 4,1 Mio. Euro.
Hinzu kommen die Kosten für die Aquaponik, d.h. Aquakultur, Hydroponik und weitere technische Einrichtungen, die bei etwa 2,5 Mio. Euro liegen. Insgesamt ergeben sich rund 6,6 Mio. Euro Investitionskosten.
Unsere bisherigen Berechnungen zeigen, dass eine Wirtschaftlichkeit ab etwa 2.000 m² Anlagengröße erreicht wird, da der Flächenfaktor entscheidend für die Rentabilität ist.
In kalten Jahreszeiten steigen die Betriebskosten, insbesondere durch den höheren Wärmebedarf. Die Nutzung von Abwärmequellen, beispielsweise von nahegelegenen Biogasanlagen, kann die Heizkosten erheblich senken.
Bei dieser Anlagengröße ist sogar die Errichtung einer eigenen Kleinbiogasanlage interessant. Diese könnte durch die Verarbeitung von Pflanzenteilen und Klärschlamm aus der Aquakultur eine nachhaltige Wärmeversorgung sicherstellen. Ein solcher Ansatz reduziert den externen Energiebedarf, schafft Synergien in der Kreislaufwirtschaft und steigert die Autarkie der Anlage.
Produkt | Anbaufläche/ Mastdauer |
Sätze/ Besatzdichte |
Ertrag |
---|---|---|---|
Pflanzenproduktion | |||
Eichblattsalat | 2.458 qm | 12.8 | 553.000 Stk |
Wildkräutersalat | 2.458 qm | 15 | 20.300 kg |
Basilikum | 2.458 qm | 12.6 | 22.700 kg |
Aquakultur | |||
Tilapia | 236 Tage | 35 kg | 6.250 kg |
Die Integration von Aquaponik in einem modernen Venlo-Gewächshaus bietet eine ideale und kosteneffiziente Lösung für periurbane Standorte. Das Gewächshaus nutzt optimal das Tageslicht und schafft durch professionelle Hydroponikmodule beste Bedingungen für das Pflanzenwachstum und die effiziente Bewirtschaftung. Die größere Anlagengröße maximiert den Flächenfaktor und erhöht die Produktionsmengen erheblich. Wird zusätzlich Abwärme genutzt oder eine Kleinbiogasanlage für die Wärmeproduktion installiert, entsteht ein nachhaltiger, ressourcenschonender und wirtschaftlicher Produktionsbetrieb.
Gelderner Straße 139
47661 Issum
info@aquaponik-manufaktur.de
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